Teichmuschel

Teichmuscheln können bis zu 20 cm groß werden.Sie atmen über Kiemen, die dem zugeführten Wasser den benötigten Sauerstoff entnehmen. Die Muschel filtert mit ihren Kiemen ebenso Nahrungspartikel aus dem Wasser. Diese werden an der Oberfläche der Kiemen zurückgehalten und mit einhüllendem Schleim durch gerichtete Wimpernbewegungen zur Mundöffnung befördert.

 

Die Große Teichmuschel ist ein Bodentier und verankert sich mit ihrem Fuß im weichen oder sandigen Boden. Mithilfe des Fußes kann sie sich auch langsam fortbewegen. Als Filtrierer reinigt sie das Wasser und stellt einen wichtigen Faktor im Ökosystem der Teiche und Seen dar.

 

 

Die Nahrung besteht aus vermodernden organischen Substanzen, Plankton, benthischen Kieselalgen, Blaualgen, verschiedenen Grünalgen und Kleinstlebewesen. Ihre Nahrung filtert die Muschel ganz überwiegend aus dem Wasser. Gelegentlich wühlt sie auch den Boden auf, wodurch zusätzliche Partikel ins freie Wasser gelangen.

 

Teichmuscheln sind Zwitter. Sie produzieren bis zu 600.000 Eier, welche in den Kiemen befruchtet werden. Die Brutpflege findet dann in den Spalträumen zwischen den Kiemen statt. Die große Teichmuschel ist ein Langzeitbrüter. Bei der Großen Teichmuschel (wie auch bei allen anderen Arten der Teichmuscheln) überwintern die Larven im Gegensatz zu den Flussmuscheln in den Kiemen und werden erst im zeitigen Frühjahr ausgestoßen. Die Larven sind ca. 0,35 mm groß und besitzen bereits eine kleine, zweiklappige Schale, an deren Enden sich jeweils kleine Haken befinden. Nachdem sie von der Muschel ins Wasser abgegeben worden sind, leben die Larven parasitisch auf der Haut, evtl. auch auf den Kiemen von Süßwasserfischen.