Efeu-Seidenbiene

Das Weibchen der Efeu-Seidenbiene ist durchschnittlich 13, das Männchen 10 mm groß und damit deutlich größer als die Heidekraut-Seidenbiene. Die Brust ist dicht gelbbraun behaart, der Hinterleib besitzt breite, durchgehende Binden an den Enden der Hinterleibsringe. Ihren Namen verdankt sie der Angewohnheit, Brutzellen mit einem Sekret auszukleiden, das Seide ähnelt.

Die auffälligste Eigenart dieser Biene, der sie auch ihren Namen verdankt, ist die Spezialisierung auf Efeupollen als Larvennahrung. Normalerweise zählen zu den typischen Blütenbesuchern des Efeus neben Wespen und Schwebfliegen allenfalls Honigbienen, dagegen kaum andere Bienen. Wegen der späten Blütezeit des Efeus erscheint die Efeu-Seidenbiene erst ab September, teilweise noch bis in den November. Sie gehört damit zu den spätesten Bienen Mitteleuropas. Die Nester werden im Boden angelegt, ideale Nistplätze bilden Lößwände.

Ihre Niststellen suchen sie sich bevorzugt an unbewachsenen Stellen bei niedrigen bis hohen Steilwänden, aber auch auf Rasenflächen. Sie gäbt 13-42cm tiefen Gang in den Boden. Daran werden im Anschluss 6-10 Brutzellen angelegt. Diese Brutzellen werden dann mit einem Drüsensekret ausgekleidet, das ein seidiges Häutchen bildet. Zusätzlich wird auf dem Ei ein Gemisch aus Pollen und Nektar als Futter für die Larven abgelegt.Die Bienen lebenzwar solitär, bilden aber Nestansammlungen, die in Einzelfällen bis zu 100.000 Tiere umfassen können.