Feldhase

Mit ihm verknüpft man lange Ohren (Löffel), weiches Fell und große Augen. Gern wird er als Figur des Osterhasens genutzt und erfährt in dieser Zeit viel Aufmerksamkeit. Doch so leicht bekommt man das scheue Tier gar nicht zu Gesicht. Durch sein Fell verschmilzt er förmlich mit seiner Umgebung und kommt man ihm zu nah, flüchtet er schnell und in zickzack Sprüngen. Der Feldhase ist ein spannender Bewohner unserer Felder.

 

Leider sieht man den Felhasen in unserer Gemeinde in den letzte Jahren immer seltener. Verlust des natürlichen Lebensraumes, Straßenverkehr und bejagung haben ihr bei uns selten werden lassen. Mehr als 60 Prozent der Junghasen verenden im ersten Lebensjahr, die Ursachen sind u.a. nass-kalte Witterung, Beutegreifer, landwirtschaftliche Bearbeitung. Hasen werden in freier Wildbahn im Durchschnitt etwa 4 Jahre alt, in Gefangenschaft bis zu 12 Jahre. Seine natürlichen Feinde sind: Fuchs, Wildschwein, Raben- und Greifvögel, aber auch Marder und streunende Katzen.

 

Der Feldhase ist ein Meister in der Tarnung: sein Ruhelager ist die Sasse, eine kleine Mulde auf dem Acker. Er wählt sie so, dass er die ganze Umgebung überblicken kann. Nähert sich ein Feind, bleibt der Hase fast wie erstarrt liegen und vertraut seiner Tarnung oder er rettet sich mit einem schnellen Satz aus der Sasse und flüchtet mit den bekannten Haken bei Spitzengeschwindigkeiten bis zu 80 Stundenkilometern. Der Fluchtweg kann dabei in Ausnahmefällen bis 2,5 km betragen, meist ca. 1 km. Gesunde Althasen entkommen so meist ihren Fressfeinden