Girlitz

Der Girlitz ist mit ca. 11 - 12 cm etwa so groß ´wie eine Blaumeise. Auffälligstes Erkennungsmerkmal ist sein leuchtend gelbes Gefieder an Brust, Bauch und Kopf. Auf den ersten Blick ist er leicht mit dem Erlenzeisig zu verwechseln. Unterscheidungsmerkmale: der Schnabel des Erlenzeisigs ist spitzer und das Männchen des Erlenzeisigs hat eine schwarze "Kappe".

 

Der Girlitz ist einer der Vögel, der seinen Namen von seinen Gesang hat. Es klingt etwa wie eine quietschende Fahrradkette. Manche nennen ihn auch den "Glasscherben-Vogel", weil sein Gesang so klingt wie wenn man eine Glasscherbe zertritt: https://www.deutsche-vogelstimmen.de/girlitz/

 

Der Girlitz bewohnt kleinparzellige, abwechslungsreiche Landschaften. Er benötigt einen lichten Baum- und Strauchbestand, der sich mit Flächen kurzrasiger Vegetation und offenem Boden abwechselt.  Außerdem bevorzugt er sonnenbeschienene und windgeschützte Bereiche. In Kraichtal hört man seinen quietschenden Gesang auch regelmäßig innerhalb der Ortschaften.

 

Der Grlitz ernährt sich überwiegend pflanzlich. Zum Beispiel stehen Samen und Körner sowie Knospen von Sträuchern auf seinem Speisezettel.

 

Eigentlich stammt der kleinen Fink aus dem Mittelmeer-Raum. Schon im 19. Jahrhundert breitete er sich jedoch weiter nach Norden aus und ist seit dem auch bei uns heimisch.

 

Der Girlitz ist zwar nicht gefährdet, aber durch die vielfältigen Lebensraumansprüche ist der Bestand vielerorts abnehmend. Das kommt zum einen durch das schlechtere Nahrungsangebot aufgrund des vermehrten Einsatzes von Agrochemikalien und zum anderen durch die Eintönigkeit der Landwirtschaftsflächen und vieler Gärten.

 

Durch abwechslungsreiche Gartengestaltung kann hier also jeder etwas für den Girlitz tun.

 

Die Stimme des Girlitz hört ihr HIER.