Grauspecht

Die Körperlänge des Grauspechts beträgt 28–33 Zentimeter, sein Gewicht liegt zwischen 110 und 206 Gramm. Damit ist er ein wenig kleiner als der Grünspecht. Beide zählen zu den sogenannten "Erdspechten", weil sie ihre Nahrung fast ausschließlich am Boden suchen.

 

Der Grauspecht ist wesentlich seltener als der Grünspecht.

 

Grauspechte sind auf der Oberseite ziemlich einheitlich matt olivgrün. Über den Nacken zum Kopf hin geht diese Färbung in ein helles Grau über, der Kopf wirkt hellgrau. Die spechttypischen Gesichts- und Scheitelzeichnungen sind klein und nicht sehr auffallend. Männchen haben einen roten Stirnfleck, der bei Weibchen fehlt. Beider haben ein relativ undeutliches schwarzes Zügelband und einen ebenfalls wenig auffälligen Bartstreif.

 

Der Grauspecht ist in seinen Habitatsansprüchen wesentlich anspruchsvoller als der Grünspecht. Er bevorzugt alte Laubmischwälder mit einem hohen Totholzanteil. Die Art ernährt sich vornehmlich von Ameisen, obwohl sie nicht so ausschließlich auf diese Insektenfamilie angewiesen ist wie der Grünspecht. Die Bruthöhle wird meist in abgestorbenen, zumindest aber stark geschädigten Bäumen angelegt.

 

In Deustchland gibt es nur noch ca. 10.000 bis 15.000 Brutpaare, darum gilt er bei uns als stark gefährdet.

 

Gesang der Grauspechts.

 

Mehr über die einheimischen Specht-Arten gibt es HIER.