Stierkäfer

Der Stierkäfer gehört zur Familie der Mistkäfer. Er wird 15 bis 25 cm lang. Charakteristisch für die Männchen sind drei hornartige Auswüchse am Halsschild. Die beiden äußeren Fortsätze sind lang, der mittlere ist kurz. Die Weibchen besitzen nur einige spitze Höcker an deren Stelle.

 

Stierkäfer ernähren sich vom Kot pflanzenfressender Tiere, bevorzugt von dem von Kaninchen, Schafen und Rehen. Nach der Paarung graben die Tiere eine etwa ein- bis eineinhalb Meter lange Röhre in die Erde, von der aus mehrere Seitengänge abzweigen, die jeweils in einer Kammer enden. Es wird Kot eingebracht, der in der Kammer zu einer Pille geformt wird. Das Weibchen ligt die Eier neben diese Pille (nicht direkt darauf, wie es andere Mistkäferarten tun). Stierkäfer sind auch im Herbst und Winter aktiv, solange der Boden nicht gefroren ist. Die geschlüpften Larven ernähren sich von den Kotvorräten. Die Entwicklung der Larven dauert zwei bis drei Jahre. Die Käfer sterben, nachdem die Eiablage abgeschlossen ist.  Die Käfer beginnen im März zu fliegen und sind besonders in der Dämmerung aktiv.

 

Stierkäfer sind inzwischen selten geworden. In Deutschland stehen sie unter Naturschutz.