Steinschmätzer

Steinschmätzer sind bei uns in Kraichtal höchst wahrscheinlich keine Brutvögel, jedoch kann man sie mit viel Glück in Frühjahr und im Frühherbst auf der Durchreise beobachten.

 

Sie werden 14 bis 17 cm groß und sitzen beim Singen gern erhöht, zum Beispiel auf Felsbrocken, wo sie mit ihrem Gefieder optimal getarnt sind. Bei der Futtersuche hüpfen sie am Boden und zwischen Steinen und Felsbrocken hin und her. Immer wieder halten sie an, auch mit Futter im Schnabel, knicksen und bewegen den Schwanz. Das Nest bauen sie in Steinhaufen, Steinmauern, Nischen und manchmal in Holzstößen.

 

Steinschmätzer bevorzugen offenes karg bewachsenes Gelände. Sie kommen hauptsächlich im Gebirge vor, bewohnen aber auch andere Landschaften, bevorzugen dabei offenes, steiniges Gelände.

 

Das Vorkommen des Steinschmätzers in Deutschland beschränkt sich im Wesentlichen nur noch auf die Ostdeutschen Bundesländern. Darüber hinaus gibt es kleine Populationen in Ost- und Nordfriesland, im Allgäu und im Oberrheinischen Tiefland zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz. Früher kamen Steinschmätzer in ganz Deutschland vor. Mit Ausnahme des Alpenvorlandes und den eher kühl-feuchten Mittelgebirgsregionen galt der Steinschmätzer als verbreiteter Brutvogel. Noch 1980 wurde der Brutbestand in Gesamtdeutschland auf ca. 23.000 Brutpaare geschätzt. Heute sind es wahrscheinlich nicht mehr als 3000 Paare. Die Art hat sehr unter dem Rückgang ihrer bevorzugten Lebensräume zu leiden. Der Steinschmätzer gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht (Rote Liste Kat. 1).

 

Steinschmätzer fressen hauptsächlich Insekten, aber auch Spinnen, Schnecken und Regenwürmer. Im Herbst fressen sie auch Beeren.

 

Er ist ein Zugvogel. Die gesamte Population überwintert in Afrika südlich der Sahara. Die Männchen sind viel auffälliger gefärbt als die Weibchen.

 

Den Gesang des Steinschmätzers findest du HIER.