Elster

Elstern sind etwas kleiner als Krähen, im Gegensatz zu diesen aber schwarz-weiß gefärbt, und haben einen langen Schwanz. Unter bestimmten Lichtbedingungen glänzt ihr schwarzes Gefieder metallisch blau oder grün. Im Flug sind der lange Schwanz sowie die weißen Handflügel besonders auffällig. Elstern sind unverwechselbar.

 

Elstern sind sehr intelligente und neugierige Tiere. Sie verstecken ihre Nahrung für kurze Zeit in kleinen Löchern im Boden und müssen sich die Stelle genau einprägen, um sie später wiederzufinden. Gelegentlich jagen sie auch anderen Vögeln ihre Beute ab. Ihre auffälligen Nester bauen sie in Bäumen mit einem Dach aus Zweigen. Elstern-Paare bleiben oft ein ganzes Leben lang zusammen.

 

Es sah einmal ganz so aus, als sei die Elster vom Aussterben bedroht. Intensive Verfolgung hatte die schwarz-weißen Vögel so selten werden lassen, dass selbst Jäger für ihren Schutz plädierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten die Elstern eine ganz andere Krise: Ihre Heimat, die Feldflur, veränderte sich von Grund auf: Hecken wurden beseitigt, Grünland umgepflügt, Wegraine totgespritzt.

 

Bei vielen Gartenbesitzern sind Elstern jedoch unbeliebt. Sie gelten als Singvogelkiller, obwohl diese nur 15 bis 20 Prozent der Nahrung ausmachen, und obwohl Amseln, Buchfinken, Kohlmeisen und andere Kleinvögel in Nachbarschaft von Elstern trotzdem höchste Siedlungsdichten erreichen. Mit ihrer hohen Nachkommenzahl können diese nämlich die Verluste des einen oder anderen Jungvogels mühelos verkraften.

Elstern bauen eindrucksvolle Nester, von denen jedoch nur etwa jedes fünfte tatsächlich auch zur Brut genutzt wird. Das fast kugelförmige Nest wird meist in einem der höchsten Laubbäume der Umgebung angelegt.

 

Quelle: Nabu.de

 

Hier die Stimme der Elster.