Kamille

Die Kamille ist vielleicht die bekannteste und beliebteste Vertreterin unter deb Wildkräutern. Sie wird seit Jahrhunderten für ihre beruhigende, entzündungs- und schmerzlindernde Wirkung geschätzt. Schon die alten Ägypter verehrten die Echte Kamille aufgrund ihres gelben Blütenbodens als Blume des Sonnengottes. Paracelsus schätzte sowohl die innerliche Anwendung gegen Bauchschmerzen und Fieber als auch den äußerlichen Einsatz bei Geschwüren. Im Mittelalter wurde die Kamille als unterstützendes Mittel bei der Geburt gegeben. Kneipp empfahl Kamillensäckchen als "Wärmer bei verschiedenen Zuständen". In der Volksmedizin wird Kamillentee zusätzlich als Schlaftrunk angewendet. Auch in der ayurvedischen Lehre ist Kamille bekannt.

 

Die Kamille ist sehr genügsame Pflanze, sie bevorzugt magere Böden und wächst an Wegrändern, in Getreidefeldern, Gärten und auf Brachflächen.

 

Die Echte Kamille ist äußerlich leicht mit der Hundskamille zu verwechseln. Genau so leicht sind sie aber auch zu unterscheiden weil die Hundskamille nicht nach Kamille duftet.

 

 Hier eine Liste der Eigenschaften:

antibakteriell, antimykotisch, desinfizierend, entzündungs­­hemmend, krampflösend, schmerzstillend, wundheilend

 

Hier eine Liste der Anwendungsgebiete:

Asthma, Blasenentzündungen, Bronchitis, Durchfall, Ekzeme, Erkältungen, Geschwüre, Halsschmerzen, Hämorrhoiden, Harnwegs­­entzündungen, Hautentzündungen, Hautprobleme, Husten, Magen­schleimhaut­entzündungen, Magenkrämpfe, Nervosität, Schlafstörungen, Verbrennungen, Wunden, Zahnfleischentzündungen