Schwarzdorn (Schlehe)

Der sommergrüne, sehr dornenreiche Schlehdorn wächst als Strauch oder als kleiner, oft mehrstämmiger Baum, der bis zu 40 Jahre alt werden kann. Er erreicht gewöhnlich Wuchshöhen von drei Metern.

 

Die weißen Blüten des Schwarzdorns erscheinen im März und April – lange vor dem Laubaustrieb. Dadurch lässt sich die Schlehe in diesem Zeitraum leicht vom Weißdorn unterscheiden, dessen Blüten erst nach den Blättern gebildet werden. Dadurch ist der Schwarzdorn für viele Insekten im zeitigen Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle.

 

Die Früchte der Schlehen werden meist nach dem ersten Frost geerntet und dann zu Marmelade, Schlehenwein, Schlehenschnaps oder Likör verarbeitet.

 

Auch der Schwarzdorn zählt zu den Heilpflanzen. Die Blüten, Rinde und Früchte wirken zusammenziehend, harntreibend, schwach abführend, fiebersenkend, magenstärkend und entzündungshemmend. Ein Blütenaufguss wird besonders bei Kindern bei Durchfallerkrankungen, bei Blasen- und Nierenproblemen und Magenbeschwerden eingesetzt. Schlehenelixier gilt als geeignetes Stärkungsmittel nach Infektionskrankheiten.