Rauchschwalbe

Die Rauchschwalbe wird auch Hausschwalbe und Gabelschwalbe genannt. Sie ist etwa 19 bis 22 Zentimeter lang, davon entfallen zwei bis sieben Zentimeter auf die Schwanzspieße. Die Rauchschwalbe ist sehr schlank mit charakteristischem tief gegabeltem und langem Schwanz. Der Rücken ist metallisch glänzend blau-schwarz. Die Unterseite ist rahmweiß. Charakteristisch ist auch die kastanienbraune Farbe an der Kehle, die ganz schwarz umrahmt ist, sowie an Stirn und Kinn. Auf den Steuerfedern (Schwanzfedern) befinden sich weiße Flecken, die bei gespreiztem Schwanz zu erkennen sind.

 

Die Rauchschwalbe baut ihre Nester im Inneren von Ställen, Scheunen oder anderen Gebäuden an Balken, Wänden oder Mauervorsprüngen. Ihren Namen hat Sie aufgrund der Tatsache dass sie früher auch an offenen Kaminen oder Rauchfängen brütete.

 

Leider nimmt die Zahl der Rauchschwalben stetig ab. In den Kraichtaler Stadteilen sieht man die Rauchschwalbe nur noch relativ selten. Das ist in erster Linie auf zunehmenden Nistplatz- und Nahrungsverlust zurückzuführen. Dörfliche Strukturen gehen immer mehr verloren, kleinbäuerliche Betriebe geben auf. Hinzu kommt die Versiegelung der Landschaft, bei der sich besonders das Asphaltieren von Feldwegen negativ auswirkt, da hierdurch die für den Nestbau notwendigen Lehmpfützen fehlen. Im Bereich der Weiherbachsiedlung sieht man sie im Sommerhalbjahr noch relativ häufig.In einige Bäuerlichen Betrieben haben sie hier Nistmöglichkeiten gefunden und können sich am Weiherbach das nötige Nistmatereial besorgen.

 

Regelmäßige Verluste durch direkte Verfolgung sind außerdem aus manchen süd-europäischen und afrikanischen Winterquartieren bekannt. Die Rauchschwalbe ist in der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 in der Kategorie 3 als gefährdet eingestuft.

 

Hier finden sie Tipps wie sie Schwalben helfen können: Schwalbenhilfe.