Totengräber

Totengräber gehören zu den Aaskäfern. In Deutschland gibt es vier Arten von Totengräbern: Den Gemeinen Totengräber, den Waldtotengräber, den Schwarzen Totengräber und den sogenannten Nicrophorus germanicus. Er ist mit 20 bis 30 mm die größte und seltenste Art.

 

Totengräber sind an verwesenden Tieren und Pflanzen, Waldpilzen oder an Kot zu finden. Sie sind räuberisch und leben vor allem von Fliegen- und Mückenlarven, die größte heimische Art (Nicrophorus germanicus) jagt allerdings auch größere Käfer, darunter den bekannten Mistkäfer. Neben der räuberischen Ernährung wird auch von den Ausgewachsenen Käfern frisches Aas gefressen. Darüber hinaus nutzen sie das Aas um Ihre Eier dort anzulegen. Die Raupen des Totengräbers ernähren sich dann vom Aas.

 


Waldtotengräber (Schwarzhörniger Totengräber)

Wichtigstes Merkmal zur Unterscheidung gegenüber dem Gemeinen Totengräber, ist die komplett schwarze Fühlerkeule. Der Waldtotengräber wird 12 bis 18 mm lang. Wie sein Name sagt, ist er in Wäldern und an Waldrändern zu finden.

 

Oft findet man an Totengräbern kleine Milben. Diese leben in Symbiose mit den Totengräbern. Die Milben werden vom Käfer zu Aas gebracht. Dort verlassen die Milben ihr "Lufttaxi" und fressen bereits am Kadaver abgelegte Fliegeneier. Auf diese Weise verhindern sie eine für den Totengräber unerwünschte Ausbeutung der Nahrungsquelle.

 


Gemeiner Totengräber

Erkennungsmerkmal des Gemeinen Totengräbers sind die roten Fühlerkeulen. Er wird 12 bis 22 mm lang. Die Käfer leben meistens im offenen Gelände

 

Leider konnte ich den Käfer nur ganz kurz sehen bevor er sich im dichten Gras versteckt hat, aber mamn kann die roten Fühlerkeulen erkennen.