Waldhummel

Der Name „Waldhummel“ ist irreführend, weil sie gerade nicht im Wald lebt. Sie bewohnt Waldränder, parkartiges Anlagen, einschließlich Gärten, (Streuobst-)Wiesen, Gräben und Böschungen. Die Nahrung der Waldhummeln besteht aus dem Pollen und Nektar verschiedener Pflanzen.

 

Ein Waldhummelnvolk lebt weniger als ein Jahr: Dnur die begattete Königin überlebt den Winter. Ab Anfang April beginnt die Flugzeit der Königin; Jung-Waldhummeln fliegen ab Ende Juli und Drohnen ab Mitte Juli. Die Flugzeit der Waldhummeln dauert bis Ende Oktober. Nester der Waldhummeln finden sich oft unterirdisch in Mäusenestern.  Oberirdische Nester legt sie meist unter Grasbüscheln an und trägt das Nistmaterial wie Stroh, Heu, Moos, und trockene Blätter  selbst zusammen und “webt” daraus eine Nestkugel. Ein Waldhummelvolk besteht aus etwa 80 bis 150 Tieren und einer Königin.

 

Bei uns sieht man die Waldhummel noch belegentlich, aber insgesamt wird sie in Deutschland leider immer seltener. Auf der bundesweiten Roten Liste gefährdeter Tierarten wird die Waldhummel auf der Vorwarnliste geführt. So das die Waldhummel regional als weitaus gefährdetere Art angesehen werden muss. Rote Liste: Kategorie V: in Deutschland Vorwarnliste

Rückgangsursachen: Abnahme extensiv genutzter Wiesen, Magerrasen, Heiden und strukturreichen Streuobstwiesen, aber auch von trockenwarmen blütenreichen Waldsäumen.