Ortolan

Der Ortolan ist in Deutschland sehr selten. Die Population wird auf nur ca. 1000 - 2000 Brutpaare geschätzt. Umso schöner dass er vereinzelt bei uns zu sehen ist. Ob er nur ein Durchzügler ist oder sogar bei uns brütet, konnte ich bis jetzt nicht belegen.

 

Das Männchen hat einen graugrünen Kopf, eine gelbe Kehle und gelbe Augenringe. Die Unterseite ist zimtbraun. Die Weibchen können durch eine mattere Kopffärbung von den Männchen unterschieden werden.

 

Lebensraum: Er hat eine Vorliebe für trockenwarme Standorte (z. B.: terrassierte Weinberge, Trockenrasen, Kulturflächen und Felsensteppe). Er bevorzugt eher offene Flächen mit vereinzelten Büschen zur Deckung. Früher waren die ausgedehnten Steuobstäcker (mit den Obstbäumen als Singwarte) ideale Reviere. Er brütet hauptsächlich in Getreideäckern entlang von Windschutzstreifen und Waldrändern und in den letzten Streuobstquartieren. Eine Singwarte in der Nähe (ca. 20 m) der Bruthabitate ist in der Regel zwingend erforderlich.

 

Hier der Gesang des Ortolans.