Waldohreulen sind nachtaktiv, darum bekommt man sie fast nie zu sehen. Im Winter bilden sie aber gerne Schlafgemeinschaften in Nadelbäumen. Dort ist es auch Tags relativ dunkel und Windgeschützt. Wenn man diese Schlafplätze kennt, kann man sie tagsüber beobachten. Die Waldohreule ist durch ihre markanten "Federohren" unverwechselbar. Diese "Ohren" sind jedoch gar keine richtigen Ohren und haben keine Funktion die das Hören der Waldohreule verbessern. Besonders beeindruckend finde ich ihre bernsteinfarbenen Augen. Auch Uhus und der Habichte haben diese leuchtenden Augen.
Waldohreulen werden ca. 35 cm groß und erreichen eine Flügelspannweite von ca. 95 cm. Damit sind sie ungefähr so groß wie ein Waldkauz. Sie ist jedoch wesentlich schlanker und leichter als ein Waldkauz. Die Waldohreule kann in freier Natur ein Alter von bis zu 28 Jahren erreichen.
Waldohreulen besiedeln nur selten den tiefen Wald, weil dort der Waldkauz regiert. Sie halten sich eher an Waldrändern auf, wo sie auch ihre Brut aufziehen. Sie bauen dazu keine eigenen Nester, sondern übernehmen fremde Nester z.B. von Krähen. Auch zum Jagen bevorzugen sie offene Stellen. Die Hauptnahrung sind Mäuse und Wühlmäuse.
Hier der Ruf der Waldohreule.