Sperber

Mit einer Körpergröße von ca. 35 bis 40 cm und einer Spannweite von ca. 70 bis 80 cm ist der Sperber nur ein klein wenig größer als ein Turmfalke. Das Weibchen ist deutlich größer als das Männchen. Wälder mit hohen Nadelbäumen bieten ein perfektes Habitat für den Sperber. Allerdings trifft man ihn auch immer mehr in Siedlungsnähe, in Parks und Gärten an. Bestes Erkennungsmerkmal ist sein gestreiftes Brustgefieder. Leicht zu verwechseln ist er allerdings mit dem Habicht, der zwar deutlich größer und kräftiger ist, dem Sperber aber sonst sehr ähnlich sieht.

 

Er ist ein pfeilschneller Jäger, der sich auf die Jagd nach kleinen Singvögeln spezialisiert hat. Nur selten erbeutet er größere Vögel oder kleine Nagetieren wie Mäuse. Die nachfolgenden Bilder zeigen einen Sperber der in unserem Garten hinter dem Haus eine Türkentaube geschlagen hat. Da die Taube mehr als halb so schwer war wie er selbst, konnte er die Beute nur mit Mühe davontragen.

 

Sperber sind hervorragende Flieger. In Überraschungsangriffen stürzen sich Sperber auf ihre Beute und verfolgen sie mit spektakulären Manövern in dichten Wäldern oder zwischen Gebäuden.

 

Der Sperber ist nach dem Mäusebussard der zweithäufigste Greifvogel  Europas. Bei uns in Kraichtal sieht man ihn jedoch deutlich seltener als den Mäusebussard und den Turmfalken.

 

Wie alle Greifvögel ist der Sperber streng geschützt.

 

Hier die Stimme des Sperbers.