Das Rote Waldvöglein erreicht eine Wuchshöhe von 20 bis 70 Zentimeter. Die Blütezeit beginnt Ende Mai und erstreckt sich bis Ende Juli. Es bevorzugt lichte, trockene Laubwälder (besonders Buchenwälder), Kiefern- und Fichtenwälder, Waldränder und Gebüsche. Es liebt kalkhaltige Böden. Das Rote Waldvögelein wird meist von Fliegen bestäubt, aber auch Selbstbestäubung ist erfolgreich, weil die Pollenpakete nach unten neigen und die Narben berühren. Es blüht oft mehrere Jahre nicht.
Das Rote Waldvögelein braucht zumindest kalkhaltigen oder doch basenreichen, lockeren, humosen, nicht zu trockenen Lehm- oder Tonboden mit guter Mullauflage. Es scheut volle Besonnung ebenso wie tiefen Schatten. Es besiedelt Laubwälder, Mischwälder und Kiefernbestände in warmen Lagen.
Bei uns in Krachtal ist es nur an wenigen Stellen anzutreffen.
Leider ist das Rote Waldvöglein noch seltener anzutreffen als seine Schwester-Art, das Weiße Waldvöglein. Bei uns in Krachtal wächst es nur an wenigen Stellen. Es gibt in Deutschland als gefährdet.
Wie alle Orchideen ist es gesetzlich geschützt und dürfen weder gepflückt, abgeschnitten noch ausgegraben und entnommen werden.