Wiesensalbei kann eine Wuchshöhe von 60 cm erreichen, sine Stängel sind vierkantig und seine Blüten sind leuchtend blau bis violett gefärbt. Die Blütezeit reich von Mitte Mai bis Mitte Oktober.
Der Wiesen-Salbei benötigt sehr viel Licht, um gedeihen zu können. Zu finden ist diese Pflanzenart deshalb vor allem an offenen Standorten, darunter Wiesen und gelegentlich Wegränder. Bevorzugt werden trockene Bereiche mit kalkhaltigen, nährstoffreichen Böden.
Der Nektar befindet sich tief im Inneren der Blüten, weshalb vor allem langrüsselige Insekten wie Schmetterlinge von ihm profitieren, aber wie man auf einem Bild unten sehen kann, probieren es auch Wildbienen immer wieder an den begehrten Nektar heran zu kommen. Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Hummeln über den typischen Salbei-Mechanismus: Die Hummel steckt ihren Rüssel in die Blüte und durch eine Öse, um Nektar zu sammeln, dabei löst sie einen Hebelmechanismus (auch Schlagbaummechanismus genannt) aus, der den Blütenstaub am haarigen Körper der Hummel abstreift. Der Pollen wird dann von der Hummel zu anderen Blüten weiter getragen.
Der Wiesensalbei findet auch als Heilpflanze Verwendung. Er zeigt ein ähnliches Wirkungsprofil wie der Gartensalbei, jedoch ist seine Wirkung deutlich schwächer. Er kann er ebenso verwendet werden. Durch den hohen Anteil ätherischer Öle in diversen Salbeiarten gibt es unterschiedliche Verwendungen. Heilend wirken neben den ätherischen Ölen auch die Gerbstoffe. Salbei wirkt etwa bei Halsschmerzen als Kräutertee oder gegen übermäßiges Schwitzen. Neben der schweißhemmenden besitzt der Salbeitee auch eine verdauungsfördernde Wirkung.
Der Salbei gehört zu den Pflanzenarten, die man nicht über längere Zeit in hoher Dosis einnehmen sollte. Beim Stillen sollte man keinen Salbeitee oder sonstige Produkte zu sich nehmen, da sonst der Milchfluss versiegen kann, außer man möchte abstillen.