In Deutschland wachsen nehrere Bocksbart-Arten. Zu den bekanntesten gehören Wiesen-Bocksbart, Haferwurzel und Großer Bocksbart.
Die ausdauernde Pflanze wird 20 bis 60 Zentimeter hoch. er Große Bocksbart blüht von Mai bis Juli. Die hellgelben Blütenstände (Korb) haben einen Durchmesser von 4 bis 6 Zentimeter. Sie öffnen sich morgens um acht Uhr und schließen sich bereits mittags wieder. Die kalk- und wärmeliebende Art wächst auf Ruderalstellen, Wegen, Dämmen, in sonnigen Staudenfluren, auf Trockenrasen. In Deutschland ist die Art recht selten und es werden vor allem wärmebegünstigte Regionen wie dem Kraichgau besiedelt.
Der Wiesenbocksbart wird bis zu 70 cm hoch. Die Blütenkörbchen der Pflanze sitzen auf relativ langen, kahlen, beblätterten Stielen, die sich zum Köpfchen hin nicht oder nur schwach verdicken. Die je nach Unterart 4 bis 7 cm großen, gelben Blütenköpfchen setzen sich aus gelben Zungenblüten zusamme. Die abgeblühten, welken Zungenblüten aus den zusammengefallenen Hüllblättern ragen wie ein „Ziegenbart“ aus der ehemaligen Blüte. Dies gab der Pflanze ihren Namen. Die Pflanze blüht von Mai bis Juli. Ihre Blütenstände öffnen sich etwa um acht Uhr und schließen sich um die Mittagszeit wieder. Sie werden vor allem von Käfern und Fliegen bestäubt. Der Samenstand des Bocksbartes sieht aus wie eine überdimensionale Pusteblume.
Er ist in allen Teilen essbar. Der Trieb der jungen Pflanze liefert ein Gemüse, das an Spargel erinnert. Die Wurzel kann ähnlich wie Schwarzwurzel zubereitet werden. Die Blätter lassen sich roh oder gekocht verwenden.
Der Wiesenbocksbart wird auch als Heilpflanze geschätzt. Er wird, in allen Teilen, naturheilkundlich als Tee, Saft aber auch roh und gekocht verwendet. Er wirkt innerlich wie äußerlich blutreinigend, schweißtreibend und regt die Harnbildung an.