Der Keinspecht: jeder hat mal klein angefangen

...bei mir war das genau umgekehrt. Der Kleinste kam zu letzt.

 

Fünf Jahre lang habe ich nach dem kleinen Gesellen gesucht. Dafür habe ich viele Stunden entlang des Kraichbachs und des Kleinen Kraichbachs auf der Lauer gelegen, leider ohne Erfolg. Wie es der Zufall will: heute habe ich ihn nicht gesucht und doch gefunden und zwar nicht in einem feuchten Auwald, sondern auf einer Streuobstwiese. Auch dieses Bespiel zeigt wieder einmal wie wertvoll unsere Streuostwiesen sind.

 

Der Kleinspecht ist der kleinste einheimische Specht. Er wird nur etwa so groß wie ein Spatz (Haussperling). In Deutschland wird er leider immer seltener, weil immer mehr seiner wichtigsten Lebensräume (feuchte Misch- und Auwälder) verloren gehen.

 

Mehr über den Kleinspecht erfahrt ihr HIER.

 

Mehr über alle einheimischen Specht-Arten gibt es HIER.

 

Der Kleinspecht sieht dem Buntspecht und dem Mittelspecht recht ähnlich, ist aber viel kleiner, hat einen viel kürzeren Schnabel und kein rötliches Gefieder am Bauch.

Die Männschen des Kleinspechts haben einen roten Scheitel (siehe Foto). Die Weibchen haben einen schwarzen Kopf.

Ähnlich quirlig wie ein Baumläufer oder ein Kleiber, klettert der Kleinspecht auf der Suche nach Nahrung unentwegt durch die Bäume.

Holzbewohnende Käfer und deren Larven, die er unter lockerer Rinde findet, sind Hauptbestandteil seiner Nahrung. Auch Blattläuse, Raupen, Spinnen und Schnecken frisst der kleine Specht gern.

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