Bienenfresser haben wieder erfolgreich in Kraichtal gebrütet

Mitte Mai waren sie wieder da, die ersten Bienenfresser. Mit lautem Getreller und tollkühnen Flugeinlagen machten sie auf sich aufmerksam.

 

Hier ein Bericht wie die Brutsaison verlief.

 

Schon an den ersten Tagen fanden sich mehrere der knallbunten Harlekins an ihrem angestammten Brutplatz ein und es versprach in sehr gutes Bienenfresser-Jahr in Kraichtal zu werden.

Mit kleinen Essensgeschenken zeigen die Männchen der Auserwählten, dass sie eine Familie ernähren können.

Wenn sich ein Paar gefunden hat, graben sie eine bis zu 1,5 Meter lange Bruthöhle in eine Löswand .

 

Wenn die Höhle fertig ist, beginnt die Eiablage und Brut.

Beide Elternteile beteiligen sich am Brutgeschäft, allerdings übernimmt das  Weibchen den größeren Teil und der Partner versorgt den anderen dann mit Nahrung.

 

Die Brut selbst dauert dabei circa drei Wochen.

Nach dem Schlüpfen (Nestlingszeit) werden die Jungen ca. 2 bis 3 Wochen in der Höhle gefüttert.

Am Ende der Nestlingszeit, kurz bevor sie ausfligen, kommen die Jungen zum Höhleneingang und warten dort auf Futter.

 

Bis sie schließlich den Flug in die Welt wagen und nicht mehr in die Höhle zurück kehren.

Schon im August sammeln sich die Bienenfresser in Trupps von bis zu 50 Vögeln um dann gemeinsam den Rückflug in das südliche Afrika anzutreten.

 

Bis dahin müssen die Jungvögel ihre Flugkünste perfektioniert haben...

Alles in Allem war es jedoch klein gutes Jahr für die Bienenfresser in Kraichtal.

 

Soweit ich das beobachten konnte, gab es dieses Jahr nur eine erfolgreiche Brut. In 2021 waren es drei. Auch in Bruchsal waren dieses Jahr deutlich weniger Bienenfresser zu sehen.

 

Bis zum nächten Jahr gilt es also das Angebot an Brutplätzen für die Bienenfresser weiter zu verbessern.

 

Mit dem NABU-Team werden wir auch diesen Winter wieder unsere Bienenfressrwand erweitern.

 

Mehr über die Bienenfresser könnt Ihr HIER erfahren.

 

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