Wiesenweihen erreichen eine Körperlänge von 39–50 cm, und Flügelspannweiten von 96–116 cm. Sie sind also mittelgroße, jedoch sehr schlanke und leichte Greifvögel. Weibchen werden etwas größer als Männchen. Männchen sidn Grau/schwar gefiedert und Weibchen bäunlich.
Die Wiesenweihe hat starke Ähnlichkeit mit der Kornweihe, ist jedoch schmaler und hat spitzere Flügel. Ihre Population hat in Deutschland massiv unter dem Lebensraumverlust gelitten. Sie ist ursprünglich ein Vogel ausgedehnter Feuchtgebiete, Moore und Heidelandschaften. Heute kommt sie auch in landwirtschaftlichen Gebieten vor, wenn dort spezielle Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Trotz der Schutzmaßnahmen gibt es in Deutschland nur noch ca. 450 Brutpaare und gilt deshalb als "stark gefährdet".
Wiesenweihen jagen über offenem Gelände wie andere Weihen überwiegend im niedrigen, hin und her schwenkenden Suchflug. Die Hauptnahrung besteht aus kleinen Säugetieren wie Wühlmäusen und kleinen Vögeln, daneben werden auch häufig größere Insekten wie Heuschrecken, Libellen und Käfer gefressen.
Wiesenweihen sind Langstreckenzieher, sie überwintern in Afrika südlich der Sahara sowie im Süden Asiens. Breits im August machen sich die ersten Vögel auf die lange Reise. Etwa im April kehrt sie in die Brutgebiete zurück.