Gemeine Winterlibelle

Die Gemeine Winterlibelle ist 34 – 39 mm lang und erreicht Flügelspannweiten von 36 – 46 mm.  

Sie ist neben der Sibirischen Winterlibelle die einzige Libellenart in Europa, die nicht als Ei oder Larve überwintert. Die erwachsenen Tiere erscheinen im Frühjahr (meist März/April) am Gewässer. Nach erfolgreicher Paarung legen sie ihre Eier ab und nach etwa drei Monaten schlüpft die neue Generation, die dann noch bis Oktober oder November fliegt, bis sie in Winterstarre fällt. Im Frühjahr fliegt also zunächst die Generation aus dem Vorjahr, etwa ab Juli kann die neue Generation beobachtet werden.
Die Gemeine Winterlibelle ist mit einer Spannweite von bis zu fast fünf Zentimetern eine mittelgroße Kleinlibelle. Ihr Hinterleib ist hellbraun gefärbt und verfügt über eine metallisch-kupferne Zeichnung. Männchen und Weibchen dieser Art ähneln sich stark. Wenn sich die Männchen im April auf die Paarung vorbereiten, nehmen die Augen eine strahlend blaue Färbung an, zwischen den Flügeln entsteht ein blauer Farbfleck. Diesen zeigen die Männchen dem Weibchen bei der Paarung. Ansonsten sind die Geschlechter anhand ihrer Hinterleibsanhänge zu unterscheiden. In Ruhelage legen die Winterlibellen die Flügel zusammen.

 

Flugzeit: Generation aus dem Vorjahr bis Juli, diesjährige Generation ab Mitte August