In Deutschland sind mehr als 3.600 Schlupfwespen-Arten bekannt.
Schlupfwespen sind schlank und haben meist einen deutlichen Legebohrer, der auch sehr lang sein kann. Die Färbung ist meist dunkel, oft mit gelber Zeichnung, manchmal aber auch verschiedenfarbig. Die Antennen sind lang und dünn, mit mindestens 16 Gliedern, meist halb so lang wie der Körper oder länger. Die Äderung der Vorderflügel ist eine wichtige Grundlage zur Bestimmung.
Die Schlupfwespen sind meistens 6 bis 17 mm, im Mittel etwa 10 mm lang. Es gibt aber auch Arten die bis zu 50 mm lang werden.
Auf Grund der vielen Arten und der noch ungenügenden Bearbeitung ist es meist nur für Spezialisten möglich, die Arten zu bestimmen.
Vermutlich handelt es sich hier um das Weibchen einer Flicken-Schlupfwespe.
Dierse Schlupfwespenart sieht man in Kraichtal recht häufig. Es handelt sich vermutlich um eine Riesenschlupfwespe.
Sie wird ca. 20 - 35 mm lang, dazu kommen die Fühler und der Legebohrer der sich am Hinterleib befindet und sogar etwas länger ist als der Körper. Das Weibchen sucht mit seinem sehr feinen Geruchssinn, der sich in den Fühlern befindet, im Holz nach Larven von Käfern (z.B. Bockkäfern). Hat sie eine Larve aufgespürt, setzt sie ihren Legebohrer zwischen den Fühlerspitzen an und treibt ihn mit drehenden Bewegungen tief ins Holz, bis sie mit seiner Spitze auf die Larve trifft. Durch den hohlen Legebohrer legt sie ein Ei in die Larve und zieht den Bohrer wieder heraus. Aus dem Ei entwickelt sich gasch eine Larve, die sich dann von seinem Wirternährt and anschließend verpuppt.